Freywillig aufgesprungener Granat-Apffel des christlichen Samariters, oder, Aus christlicher
Liebe des Nächsten eröffnete Geheimnisse vieler vortrefflicher bewährter Artzneyen,
aus berühmter Leib-Aertzten, oder Medicin-Doctorn, lang gepflogener erfahrenheit /
von der durchlauchtigen Hertzogin, Fürstin und Frauen Frauen Eleonora Maria Rosalia,
Hertzogin zu Troppau und Jägerndorff, gebohrner Fürstin zu Lichtenstein [et]c. zusammen
getragen. Samt einer Diaet, wie sich bey jeder Kranckheit in Essen und Trincken zu
verhalten; wie auch einem neuen Koch-Buch, in welchem allerhand rare und denen Patienten
zu verschiedenen Kranckheiten erspriessliche Speisen vorgeschrieben werden, 1739
VIAF - DNB - https://viaf.org/processed/DNB%7C100121241, 2021-01-21
https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonora_Maria_Rosalia_von_Liechtenstein, 2021-01-21
Information trouvée : Eleonora Maria Rosalia von Liechtenstein, nach ihrer Heirat Eleonora Maria Rosalia
von Eggenberg (geboren 1647; gestorben am 4. August 1704 in Graz) war von Geburt eine
Prinzessin von Liechtenstein sowie Herzogin von Troppau und Jägerndorf. Sie war die
Tochter von Karl Eusebius von Liechtenstein und dessen Frau Johanna Beatrix von Dietrichstein-Nikolsburg.
Sie heiratete am 4. Juli 1666 den Fürsten Johann Seyfried von Eggenberg (1644–1713).
Unter ihrem Namen als Eleonora Maria Rosalia, Herzogin von Troppau und Jägerndorf,
erschien in Wien, gedruckt durch den Druckermeister Leopold Voigt, erstmals 1695 ein
Werk mit volksmedizinischen Arzneirezepten, Hausmitteln und Diätvorschriften, welches
den Titel „Freywillig aufgesprungener Granat-Apffel des Christlichen Samariters“ trug.[2]
Diese Sammlung, beruhend auf einem bereits 1686 anonym herausgegebenen Koch- und Artzney-Buch,
war sehr erfolgreich und wurde darum mehrfach neu aufgelegt und dabei weiter überarbeitet;
1741 erschien bereits die 12. Auflage in Wien.[3] Auch Nachdrucke aus anderen Städten
sind bekannt. In dem Werk waren über 1700 Rezepte enthalten; ein Zusatzbuch in der
vierten Auflage enthielt zudem 500 Kochrezepte. Bei dem Verleger Thomas Fritsch in
Leipzig erschien 1713 zudem ein vorgeblicher „Zweiter Teil“ des „Granatapfels“, verfasst
jedoch von dem dort praktizierenden Arzt Georg Adam Seelig[1] und wurde ebenfalls
mehrfach aufgelegt.